Du datest. Vielleicht bist du auf einer Online-Dating App, möglicherweise hast du ein Tinder-Profil, bist auf Bumble oder verwendest eine andere Dating-App. Du gehst regelmäßig auf Dates. Manchmal ist es total nett. Aber oft bist du danach frustriert. Weil da wieder keine Anziehung war. Oder der Mann sich nach dem dritten Date nicht mehr meldet. Dabei hattet ihr euch so gut verstanden. Oder du lässt dich auf schnellen Sex ein und wirfst dir danach vor, dass du dich zu schnell geöffnet hast. „Warum treffe ich immer die falschen Männer?“, fragst du dich. „Es gibt einfach keine guten Männer da draußen“ – da bist du dir mit deinen Freundinnen einig. Und doch bleibt da diese Sehnsucht, der Wunsch nach einem Partner. „Ich möchte mich verlieben. Aber gerade bin ich nur frustriert. Ich habe richtig Dating-Frust“, denkst du dir insgeheim.
I feel you. So vielen Menschen geht es wie dir. Auch ich war in meinem Leben immer mal wieder an diesem Punkt. Aber es gibt Möglichkeiten, um aus diesem Gefühl des Frusts wieder rauszukommen. Und ich zeige dir hier 7 Schritte, die dich dabei unterstützen:
1) Nimm einfach wahr, dass du gerade frustriert bist
Wieder mal ist eine neue Verbindung im Sand verlaufen. Du und dieser neue Mann, ihr hattet ein paar Dates. Aber irgendwie ist die Kommunikation zwischen euch nicht so richtig in Fahrt gekommen, er hatte immer ewig lange gebraucht, um dir zu antworten – und so richtig gespürt hast du nicht, dass er dich kennenlernen will. Dann hast du ein paar andere Männer getroffen. Aber keiner hat dir so richtig gut gefallen, da war einfach keine Anziehung. Jetzt bist du frustriert. Du bist traurig, fühlst dich nicht geliebt – und wirfst dein Handy in die Ecke. „Keine Dates mehr für mich“, denkst du. Eine Stunde später greifst du dann doch wieder zum Handy. Und bist am Swipen auf deinem Bumble-Profil – in der Hoffnung, dass da doch endlich der Richtige dabei ist.
Diese Dynamik passiert oft beim Dating. Zum Einen ist da Frust, zum Anderen ist da das Gefühl, dass du etwas tun musst, um jemanden kennenzulernen. Der erste Schritt ist einfach mal anzuerkennen, was sich da gerade in dir abspielt. Frust auf der einen Seite, der Wunsch nach Kontrolle auf der anderen Seite. All das ist so menschlich. Und so ok. Nimm es einfach nur wahr und verurteile dich dafür nicht. Wir müssen negative Gefühle in unserem Leben nicht verhindern. Und sie bedeuten auch nicht, dass etwas „falsch“ läuft. Sie sind einfach Teil unserer Menschlichkeit.
Und jetzt schließe für einen kurzen Moment deine Augen, nimm die Unterlage und den Boden unter dir wahr, atme tief ein und aus und anerkenne, was da gerade in dir lebendig ist. Es ist alles ok. Alles so so menschlich.
2) Verstehe, warum Dating für dich so anstrengend ist
Dating-Frust kennen so viele Frauen – und natürlich auch Männer – da draußen. Du bist nicht alleine mit diesem Gefühl. Und gleichzeitig muss Dating nicht frustrierend sein. Wenn du verstehst, warum sich Dating für dich gerade so anstrengend anfühlt, dann kannst du deinen Zugang zum Dating verändern, Männern ganz anders begegnen und neue, leichtere und schönere Erfahrungen einladen.
Was beim Dating oft zu Frustration führt, sind zwei Dinge. Erstens: du datest mit Agenda, also mit einer Erwartung. Zweitens: du unterdrückst deine wahren Bedürfnisse & Wünsche und bist als dein inneres „Good Girl“ unterwegs.
3) Dating mit Erwartung führt zu Frust
Wenn du mit einer Agenda datest, bedeutet das, dass für dich ein bestimmtes Ergebnis bei deinen Dates rausschauen muss. Dass du mit einer Erwartung zu einem Date gehst. Dass der Typ der Richtige sein sollte. Oder dass du dich in ihn verliebst. Dass er endlich, endlich, endlich der Mann ist, nach dem du dich so sehr sehnst. Oder dass es ein zweites Date geben muss. Dass er sich danach meldet. Was auch immer es ist. Es kann so viele Erwartungen geben beim Daten. Aber das Problem ist: Wenn du mit Agenda datest, also ein bestimmtes Ergebnis, ein bestimmtes Outcome rausschauen muss, dann ist Frustration beim Dating vorprogrammiert. Dann ärgerst du dich, weil du zu eurem Treffpunkt kommst und sofort spürst, dass da keine Anziehung ist. Dann bist du enttäuscht, wenn er dich nicht wiedersehen will. Dann wirst du Frust fühlen, wenn er nur halbherzig auf deine Nachrichten reagiert. Und du beginnst wieder zu zweifeln, dass es den RICHTIGEN überhaupt für dich gibt.
Und das führt mich auch schon zu Punkt Nummer 4.
4) Dates sind eine Chance, dich besser kennenzulernen (und dich zu verlieben)
Es ist so wichtig, zu erkennen, dass Dating vor allem eine Erfahrung ist. Dating ist eine Praxis. Es ist eine Möglichkeit, dich in Verbindung mit einem anderen Menschen selbst noch mehr zu erfahren. Dich selbst noch besser kennenzulernen. Indem du z.B. ganz bewusst reinspürst, was der Mann, was dein Gegenüber in dir auslöst. Welche Emotionen und Gefühle löst er in dir aus? Welche Gedanken kommen? Welche (bekannten) Stories erzählst du dir? Ist dein Körper entspannt oder angespannt? Dates sind eine Möglichkeit, neugierig zu sein. Zu forschen, was da eigentlich in dir lebendig ist, wenn du einem neuen Mann begegnest. Welche Sorgen, welche Ängste, welche Gedanken, welche Glaubenssätze? Und vor allem: Dates sind eine so so schöne Chance, dein Herz noch ein Stück weiter zu öffnen. Noch mehr DU selbst zu sein. Und das bringt mich zum nächsten Punkt.
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5) Verstecke nichts von dir, aus Angst vor Zurückweisung
Viele Frauen halten sich sehr zurück beim Dating. Sie zeigen sich nicht so, wie sie eigentlich sind. Und unterdrücken ihre Bedürfnisse und Wünsche, weil sie Sorge haben, dass das dem Mann zu viel sein könnte. Dass sie dem Mann zu viel sein könnten. Aber: Wenn du beim Dating deine Bedürfnisse & Wünsche unterdrückst, weil du Sorge hast, etwas falsch zu machen, den Mann zu verschrecken oder „zu viel“ zu sein, dann sorgt das natürlich für Frust. Und es ist vor allem auch sehr sehr schmerzhaft. Denn wenn du all das unterdrückst, Seiten von dir versteckst, Emotionen zurückhältst, dann erlaubst du dir nicht, du selbst zu sein. Und das tut sehr weh. Denn du weist dich damit selbst zurück. Das Wichtige ist daher, zu erkennen: du kannst beim Dating nichts falsch machen. Du kannst auch deinen Richtigen nicht verschrecken. Für den Richtigen bist du ein Turn on, genau so wie du bist. Es gibt daher beim Dating kein Richtig oder Falsch. Es gibt einfach nur die Praxis. Die Praxis du selbst zu sein, dein Herz noch weiter zu öffnen und alles von dir zu zeigen. Der Richtige wird genau das lieben und wertschätzen und feiern.
Hier kannst du dir meine Podcast-Folge rund um das Thema anhören:
6) Sei beim nächsten Date einfach du selbst – trotz deiner Angst vor Ablehnung
Daher möchte ich dich dazu inspieren, zu deinem nächsten Date als die vollste verkörperte Version deiner SELBST zu gehen. Erlaube dir, ganz DU zu selbst zu sein. Zeige, wer du bist. Steh zu deinen Bedürfnissen und Wünschen. Zeig deine Emotionen. Du bist aufgeregt und nervös vor dem Date? Dann bring genau das zu deinem Date mit. Der Richtige findet es anziehend, wenn du aufgeregt bist und das auch zeigen kannst. Du wünschst dir eine Beziehung, willst dich verlieben und nicht einfach nur lockeren Sex? Dann sprich dieses Bedürfnis bei dem Mann an. Es gibt nichts, was du verstecken muss. Dein Bedürfnis, dein Wunsch, deine Sehnsucht – alles ist so legitim. So wertvoll. Und ja, vielleicht ist da auch wieder deine Angst vor Ablehnung. Das ist so in Ordnung. Und dennoch: zeig dich, sei du selbst und vertraue darauf, dass du auch mit einer Ablehnung umgehen kannst. Und wenn du spürst, dass dir genau das noch so viel Angst macht, du dich noch nicht sicher genug IN DIR fühlst, dann begleite ich dich so gerne auf deinem Weg, wieder mehr Sicherheit in dir zu fühlen.
7) Der Richtige kann dich erst erkennen, wenn du dich zeigst
Erinnere dich immer wieder daran, dass der Richtige dich nur erkennen kann, wenn du dich so zeigst, wie du bist. Wenn du nur eine Facette von dir zeigst, wenn du nur manche Seiten, aber nicht alle Seiten zeigst, dann kann dich der Richtige nicht erkennen. Und ja, das kann auch Angst machen. Klar ist auch, das musst du nicht alles beim ersten Date bringen, wenn es sich zu scary anfühlt. Das darf natürlich auch alles ein Prozess sein. Du kannst lernen, dich immer mehr zu öffnen. Immer mehr von dir zu zeigen. Stück für Stück. Und Dates sind so eine wunderbare Möglichkeit, das zu tun. Sie sind dein Praxisfeld, dein Erfahrungsraum.
Öffne dich für die Erfahrung. Öffne dein Herz. Erwarte nichts – und sei offen, alles zu empfangen.
Und: suche dir sichere Räume und Menschen, die dich begleiten.
Auch wenn du gerade diesen Blog-Artikel gelesen hast, auch wenn das alles Sinn macht für dich (was ich sehr hoffe), Veränderung geschieht nicht über Nacht. Und vor allem passiert Veränderung nicht im Kopf – sondern über den Körper. Du kannst z.B. auf der Verstandesebene verstehen, dass du keine Angst vor Ablehnung haben musst (weil du verstehst, dass du eine erwachsene Person bist und davon nicht wirklich bedroht bist) – und dennoch: dein Körper unterscheidet nicht und reagiert immer und immer wieder gleich. Die Angst, die mag sich dann anfühlen wie damals, als du ein kleines Mädchen warst. Darum ist es so wichtig, deinen Körper auf deiner Reise mitzunehmen. Durch Achtsamkeit für dein und Arbeit mit deinem Nervensystem. Durch bewusstes Spüren deiner Emotionen als Empfindungen im Körper – und distanzieren dieser von schmerzhaften Stories, die du dir schon immer erzählst. Durch Wahrnehmen der Polaritäten in dir und durch das Kreieren einer stärkeren Balance zwischen Masculine und Feminine in dir. Durch bewusstes Atmen. Durch Yoga. Und vieles mehr. Um so immer mehr Sicherheit in dir zu fühlen und dadurch freier in Verbindung mit anderen gehen zu können.
Du möchtest dich auf deiner Reise begleiten lassen? Ich bin deine Mentorin, dein Guide – gebe dir meine Klarsicht, schenke dir mein Mitgefühl, teile mit dir mein Wissen, meine Erfahrung, mein tiefes Vertrauen in dich und die Liebe. Hier findest du alle meine Mentoring-Angebote. Ich freu mich auf dich.
Bildnachweis: Bilder von Kiên Trịnh und Rondell Melling auf Pixabay
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